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20.08.2023
 

Verkaufsförderung

20.08.2023

Sales: Diese 7 Dinge müssen Sie wissen

Ostern, Schulstart oder Weihnachten, sie haben für den Handel alle etwas gemeinsam: Auf diese absatzstarken Zeiten folgen Phasen, in denen das Kundeninteresse stärker geweckt werden muss. Um dem entgegenzuwirken, bieten sich verkaufsfördernde Maßnahmen in Form von Abverkäufen, Schlussverkäufen oder schlicht und einfach Sales an. Damit dieser Weg auch erfolgreich ist, genügt es aber nicht, einfach ein paar Rabatte zu gewähren, damit die Kunden in das eigene Geschäft oder den Online Shop strömen. So ein Sale will gut vorbereitet sein, um letztendlich auch den gewünschten Erfolg zu liefern.


Damit Sie mit Ihrem Sale erfolgreich sind, haben wir für Sie sieben Dinge zusammengestellt, die Sie unbedingt wissen müssen: Von der Vorbereitung, über die Bewerbung, bis hin zur Präsentation am Point of Sale. Je nach genutztem Verkaufskanal sind hier nicht alle Tipps für jeden Sale gleich anwendbar. Wenn Sie Ihr Angebot im stationären Handel vertreiben, gilt es andere Faktoren zu beachten, als wenn Sie Ihre Produkte mittels E-Commerce verkaufen. Daher haben wir die Tipps für Sie so strukturiert, dass wir einerseits spezifisch auf Unternehmen mit Verkauf vor Ort, andererseits Online Shops und auch auf allgemeine Ratschläge eingehen, die für beide Seiten zutreffen.


1.) Bewerbung und Gestaltung im Geschäft vor Ort

Was bringen die besten Angebote und die größten Rabatte, wenn keiner Ihrer Kunden etwas davon mitbekommt? Wenn Sie ein Geschäft betreiben, ist es daher unablässig, dass Sie in Schaufenstern und vor dem Eingang auch deutlich zeigen, dass bei Ihnen gerade ein Sale stattfindet. Daher gilt es, die Schaufenster mit passender Beschilderung und die Außenpräsentation mit dazugehörigen Werbeträgern zu bestücken. Eine Aufschrift wie "Sale" oder "Angebote" und Prozentzeichen dazu zeigen potenzieller Laufkundschaft sofort, dass es bei Ihnen Vergünstigungen gibt.


Wichtig ist hierbei, dass Sie sich für ein einheitliches Design entscheiden, das sie auch bei der Auszeichnung der reduzierten Artikel anwenden, um Ihren Kunden so die Orientierung zu erleichtern. Ein Wühltisch oder gekennzeichnete Aktionskörbe wirken hier ebenfalls verkaufsfördernd. Wenn Ihr Sale in die finale Phase geht, können Sie durch Umdekorieren darauf hinweisen, dass es die Angebote nur noch für kurze Zeit gibt. Die Schaufenster sollten fast leer sein und großflächige Hinweise in Signalfarben anzeigen, dass die Zeit drängt.


2.) Freiräume und richtige Warenpositionierung

Zwei wichtige Aspekte, die Sie für Ihre Kunden innerhalb Ihres Geschäfts berücksichtigen sollten, sind eine schnelle Orientierung und genügend Freiraum, damit sich Ihre Besucher nicht eingeengt fühlen. Sorgen Sie einerseits dafür, dass sich die präsentierten Waren im Eingangsbereich etwa in Tischhöhe befinden, zur Mitte des Raumes dann in Regalen oder Ständern bis Brusthöhe zu sehen sind und im hinteren Bereich schließlich höhere Regale zum Einsatz kommen. Bei all dem achten Sie aber darauf, dass Freiflächen bleiben. Dies sollten Sie auch im Kassenbereich berücksichtigen, damit dort kein Gedränge entsteht. Die dadurch beruhigte Zone können Sie dazu nutzen, um bestimmte, besonders stark rabattierte Produkte noch einmal zu platzieren und entsprechend darauf hinzuweisen.


Zusätzlich ist es empfehlenswert, sich an psychologischen Erkenntnissen zu orientieren, wenn Sie Ihren Verkaufsraum gestalten. So haben Studien gezeigt, dass bei 90 Prozent der Menschen die Orientierung nach rechts geht, wenn sie ein Geschäft betreten. Für Sie heißt das, Waren, die auf der rechten Seite positioniert sind, werden direkt bemerkt. Daher sollten Sie beliebte Produkte oder Ihre besten Angebote rechts nach dem Eingang präsentieren. Auch Ihre weitere Verkaufsfläche können Sie dadurch optimaler nutzen. Lenken Sie Ihren Kundenstrom aufgrund der Präferenz für die rechte Seite gegen den Uhrzeigersinn durch Ihr Geschäft und platzieren Sie Aktionsangebote auf der rechten Seite. Um die linke Seite zu aktivieren, sorgen Sie durch Signalfarben und auffällige Beleuchtung sowie Plakate dort für Aufmerksamkeit.




3.) Wie Sie Ihren Online Shop gestalten

Nach dem Blick auf die Sale-Gestaltung in Ladengeschäften, sind nun die Online Shops an der Reihe. Auch hier gibt es zahlreiche Möglichkeiten, um die Verkäufe speziell während eines Abverkaufs gezielt zu fördern. Ein essenzieller Punkt ist allerdings nicht rein auf Sales beschränkt: Die Optimierung für Mobile Shopping, also für das Einkaufen per Smartphone. Online Shopping mittels mobiler Endgeräte hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen und dieser Trend setzt sich fort. Stellen Sie daher sicher, dass Ihr Online Shop darauf optimiert ist.


Wenn es um den Sale an sich geht, hat ein optimales Nutzererlebnis im Shop erheblichen Einfluss auf gute Absätze. Dies beginnt schon bei der Präsentation der Angebote an sich. Auffällige Banner, die gute Kennzeichnung von Stattpreisen oder ein Countdown sorgen für Aufmerksamkeit. Damit die Kunden nicht lange nach den Angeboten suchen müssen, empfiehlt sich eine eigene Landingpage, die auch in der Hauptnavigation zu finden ist. Befüllen Sie die Seite mit passenden Bildern und SEO-optimiertem Text, um so in Ergebnissen von Suchmaschinen gefunden zu werden. Auch die Suche sollte angepasst werden, damit die Angebotsprodukte gleich als erstes aufscheinen, wenn nach der passenden Kategorie gesucht wird. Und wenn die Kunden schon einmal das richtige Angebot gefunden haben, zeigen Sie Ihnen dort gleich noch Produktvorschläge an, die dazu passen - wenn diese ebenfalls Teil des Sales sind, umso besser.


4.) Einfacher Checkout und flexible Bezahlung

Nachdem Ihre Kunden genau das gefunden haben, wonach sie suchen, ist es sehr wichtig, dass sie ihren Einkauf auch möglichst problemlos abschließen können. Je weniger Klicks sie vom Warenkorb bis zur beendeten Zahlung vornehmen müssen, desto weniger Abbrüche gibt es während des Verkaufsabschlusses. Ermöglichen Sie daher Gastbestellungen ohne Registrierungszwang, machen Sie, falls vorhanden, Versandkosten frühzeitig transparent und bieten Sie verschiedene Möglichkeiten für Versand und Bezahlung an. Wenn Sie hohe Warenkorb-Werte erwarten, sollten Sie über die Möglichkeit des Ratenkaufs nachdenken. Diese ist durchaus beliebt und es gibt einige Anbieter, die Sie dabei unterstützen können.


5.) Das richtige Marketing für Ihren Sale

Auch wenn Flyer, Prospekte und Anzeigen in lokalen Medien nach wie vor für lokale Geschäfte nicht ganz außer Acht zu lassen sind, sollten für diese genau wie für Online Shops die digitalen Marketing-Kanäle im Vordergrund stehen. Dort lassen sich mit übersichtlichen Budgets und wenigen Streuverlusten die besten Ergebnisse erzielen.


Das erste Augenmerk gilt dabei am besten Ihren Social-Media-Kanälen. Informieren Sie Ihre Follower über den bevorstehenden Sale und nutzen Sie dabei Designs, die mit jenen übereinstimmen, die Sie in Ihrem Geschäft oder Online Shop einsetzen. Das steigert den Wiedererkennungswert. Sie können in weiterer Folge auch gezielt auf bestimmte Rabatte und Angebote hinweisen, um dadurch zusätzliche Kaufanreize zu schaffen.


6.) Erreichen Sie Bestandskunden und neue Kunden

Ihre Bestandskunden erreichen Sie am besten mittels E-Mail-Marketing. Durch gezielte Newsletter, die den Sale ankündigen und danach auf Sale-Angebote aufmerksam machen, erwecken Sie das Interesse. Im Newsletter-Modul des myWorld Premium Partner Program haben Sie dafür bereits zahlreiche Vorlagen zur Verfügung und können die so rasch erstellten Newsletter bequem an von Ihnen definierte Zielgruppen senden.


Um Ihrem Sale zu noch mehr Aufmerksamkeit zu verhelfen, ist bezahlte Online-Werbung ein empfehlenswertes Mittel. Dabei können Sie auch schon mit einem kleinen Budget positive Effekte erzielen. Anzeigen bei Google oder gesponserte Posts in sozialen Medien lassen sich sehr gut auf bestimmte Zielgruppen und bestimmte Regionen eingrenzen. Damit sind sie nicht nur für Online Shops, sondern auch für lokale Geschäfte mit einem begrenzten Einzugsgebiet sehr gezielt einsetzbar. Rein für Online Shops ist auch ein Budget für Retargeting anzuraten. Dadurch erreichen Sie nicht nur Kunden, die einen Kauf eventuell abgebrochen haben, sondern können ebenfalls einmalige Käufer zu einem erneuten Besuch in Ihrem Shop bewegen.


7.) Rechtzeitige Planung

Ungeachtet dessen, wie viele unserer Tipps Sie für sich nutzen möchten, eines sollten Sie immer bedenken: Beginnen Sie rechtzeitig mit der Planung Ihres Sales. Je mehr Vorlaufzeit Sie sich nehmen, desto besser sind Sie auf Ihren Abverkauf vorbereitet. Eines steht auf jeden Fall fest: Der nächste Sale kommt bestimmt. Wir wünschen Ihnen jetzt schon viel Erfolg dafür.


Quellen:

https://www.shopdirect-online.at/ratgeber/machen-sie-ihren-laden-fit-fuer-den-schlussverkauf
https://www.shopware.com/de/news/der-jahresendspurt-im-e-commerce-steht-bevor-so-bereitest-du-dich-optimal-vor/
https://www.shopify.de/blog/black-friday-cyber-monday-checklist